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Zusammenfassung: Medienpädagogische Handlungsempfehlungen für Betreuende in der Jugendfeuerwehr

Abschließend werden die im Text genannten Handlungsempfehlungen zusammengefasst, um einen kompakten Überblick für Gruppenleitende zu geben:

  • Jugendfeuerwehr und Kindergruppen als einen Ort von Medienbildung wahrnehmen
  • Medienkompetenz als Bildungsaufgabe wahrnehmen
  • Sich über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen informieren
  • Offen sein für Chancen von Medien
  • Offen sein, von Kindern und Jugendlichen zu lernen
  • Ansprech- und Vertrauensperson sein
  • Mit dem eignen Medienverhalten Vorbild für Kinder und Jugendliche sein
  • Medienpädagogische Kompetenz erlernen
  • Medienkritik einüben
  • Sich mit Risiken von Medien auseinandersetzen und Kinder und Jugendliche davor bewahren
  • Einen kompetenten Umgang mit Risiken von Medien vermitteln
  • Sich über Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen in den sozialen Medien informieren
  • Den Medieneinsatz in Lehrsituationen auf Zielgruppe und Lernziel hin analysieren
  • Den Medieneinsatz in Lehrsituationen von der didaktischen Aufbereitung abhängig machen
  • Kinder und Jugendliche selbst zu Medienproduzenten werden lassen
  • Nicht nur Wissenvermittelnde, auch Beratende, Moderatorin oder Moderator sein
  • Werte und Normen vermitteln
  • Verschiedene medienpädagogische Ansätze individuell und situationsabhängig einsetzen
  • Feuerwehrtechnische Inhalte durch Medieneinsatz vermitteln

Ideen für die Gestaltung von Gruppenstunden mit medienpädagogischem Inhalt (und die Thematisierung von Nutzungsvereinbarungen von Medien in der Jugendfeuerwehr) können sein:

  • Gemeinsam Regeln über die Mediennutzung in der Jugendfeuerwehr aufstellen
  • Sicheren Umgang mit persönlichen Daten im Internet lernen
  • Selbstdarstellung auf sozialen Plattformen prüfen
  • Umgang mit eigenen Bildern prüfen
  • Erkennen von Fake News, Erkennen von seriösen Informationen
  • Umgang mit Suchmaschinen und gezieltes Suchen im Internet
  • Reflexion des Medienumgangs und Auswirkungen des Medienumgangs auf das eigene Umfeld
  • Sexting/Sexismus und mögliche Folgen bedenken
  • Umgang mit Cybermobbing und Hass/Gewaltdarstellungen im Internet lernen
  • Lernen des Erstellens von
    • eigenen Werbespots
    • Social-Media-Beiträgen
    • Memes
    • Nachrichten
    • Erklärvideos
    • und so weiter

Hilfreiche Quellen und weitere Informationen

Gerade im Bereich der Medien ändern sich die Gegebenheiten oft sehr schnell. Es empfiehlt sich daher, sich hin und wieder zum Beispiel in den KIM- und JIM-Studien[1] über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und sich über medienpädagogische Inhalte bei verschiedenen Institutionen zu informieren.

Einschätzungen von Medienexpertinnen und -experten zu aktuellen Inhalten finden sich auf der Website „Schau hin“, einer Initiative des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, ARD, ZDF und AOK, verfügbar unter https://www.schau-hin.info/

Eine weitere hilfreiche Website ist „klicksafe“, eine EU-Initiative: verfügbar unter https://www.klicksafe.de/ Auch hier finden sich viele Informationen für Eltern und pädagogische Fachkräfte zum Medienumgang. Besonders interessant sind hier die verschiedenen Flyer und Arbeitshilfen, die sehr lebensnah formuliert sind und praktische Hinweise und Projektideen enthalten. Auch zum Cypergrooming, der Anbahnung sexueller Kontakte über das Internet, finden sich wertvolle Hinweise.

Ansprechbar sind auch die Landesmedienanstalten der jeweiligen Bundesländer.


[1] Kinder, Internet, Medien Studie (KIM-Studie) und Jugend, Information, Medien – Studie (JIM-Studie) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs)

Quellen